Ich habe in den letzten Tagen, nach dem Terrorakt in Berlin, einige Male die Frage gestellt bekommen, wie man sich denn gegen einen LKW wehren könne, mit verzweifeltem, manchmal auch mit etwas provozierendem Unterton.
Gegen Angriffe aus dem Hinterhalt, mit welcher Waffe auch immer sie ausgeführt werden, kann man sich nicht wehren.
Das ist Schicksal.
Was alle, die mir diese Frage stellten, aber übersehen hatten, war, dass es bei diesem Geschehen am Breitscheidplatz auch eine Notwehrsituation gab.
Da hat ein Mensch versucht sicherzustellen, dass der Täter aufhört mit dem, was er tut.
Es ist ihm nicht oder nur teilweise gelungen und er hat sein Leben gegeben.
Ohne ihn aber wären wahrscheinlich noch viel mehr Menschen gestorben. (Die Untersuchungen dazu dauern an.)
Diese Situation in einem Fahrzeug ist gar nicht selten.
Immer dann, wenn ein Täter versucht, die Frau gegen ihren Willen zu einem anderen Ort („second place”) zu fahren, handelt es sich um eine Notwehrsituation.
Es muss gar nicht das einsame Landhaus sein, auch hinter der nächsten Mauer oder in der Nebenstraße dort können Dinge geschehen, die hier nicht möglich sind.
Glaubt man denen, die solche Situationen untersuchen, gilt es dies unter ALLEN Umständen zu verhindern.
Lassen Sie sich niemals gegen Ihren Willen irgendwohin mitnehmen, nie, nie, nie.
Stellen Sie sicher, dass der Täter aufhört mit dem, was er tut.
Wenn Sie wissen, was zu tun ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihnen dies gelingt.