Interviewanfragen zu Köln

Da mich Interviewanfragen mit der Bitte erreichen, mich doch einmal zu den Silvester-Geschehnissen in Köln zu äußern und einen „guten Rat” zu geben, wie frau sich in einer solchen Situation am besten verhalte, will ich gern einmal hier an dieser Stelle etwas dazu sagen.

Sie lernen in meinen Seminaren, wie Sie in einer Notwehrsituation (zum Beispiel bei einem Vergewaltigungsversuch) mit hoher Wahrscheinlichkeit sicherstellen können, dass der Täter aufhört mit dem, was er tut.

Der eine (!) Täter, zwei, in Ausnahmefällen, selten, vielleicht auch drei.

Mit jedem mehr als dem einen wird´s – exponentiell – immer schwieriger.

Das ist der (numerische) Rahmen, in dem wir uns im Seminar bewegen.

Das, was in Köln und in anderen Städten geschehen ist, geht über diesen Rahmen weit hinaus.

Ich habe dafür keine Lösungen, die ich in zwei Sätze fassen könnte.

Lösungsvorschläge, die ich – aus dazu berufenen Mündern – bisher gehört oder gelesen habe, scheinen mir mehrheitlich wenig praktikabel.

Um es einmal sehr milde zu formulieren.

Mein Interview im SPIEGEL (5/2016)

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