Vieles hat sich verändert im Laufe der letzten Jahre.
Was mich mehr als alles andere bedrückt, ist die um sich greifende Verrohung im Sozialen.
Im publizistischen Betrieb, in der Politik, in den öffentlichen Gesprächsrunden, in den so genannten sozialen Netzwerken und natürlich und vor allem beim handfesten Tun, bei all diesen Demonstrationen, die täglich, wöchentlich stattfinden, mit schlagenden Argumenten von rechts oder von links oder aus bürgerlicher Mitte.
Rücksichtnahme, Fairness, Verständnis, Milde, Güte – wie weltfremd solche Begriffe mittlerweile anmuten.
In den Netzwerken werden unterschiedslos sachliche und unsachliche, sachlich richtige und sachlich falsche Beiträge verlinkt, ein Fest für Zyniker und verantwortungslose Schwadroneure.
Gute Lösungen für die anstehenden Probleme finden sich so nicht.
Lassen Sie mich eines deutlich sagen: Es gibt Situationen, in denen antisozialer Gewalt nur mit antisozialer Gewalt begegnet werden kann. (Im Notwehrseminar geht es ausschließlich um solche Situationen.)
Der öffentliche Raum gehört – per definitionem – nicht dazu.
Hierzu auch: Ein Weg zu innerem Frieden